Conil de la Frontera - Zwischen Wind, Wellen und endloser Weite

Tobias Ackermann • 6. Juli 2025

Conil de la Frontera - Zwischen Wind, Wellen und endloser Weite

Nach einigen intensiven Tagen in Granada (Beitrag dazu folgt), mit Kamera und Notizbuch zwischen maurischer Architektur und Stadtleben, zog es uns weiter Richtung Atlantik. Conil de la Frontera war unser Ziel. Ein kleiner weißer Ort an der andalusischen Costa de la Luz. Der Name dieser Küste verspricht nicht zu viel: Licht, Salz, Weite und in unserem Fall auch Muscheln, Flamingos und raue Brandung.

Conil de la Frontera - weiße Häuser, alte Traditionen und ein weiter Blick

Conil de la Frontera liegt zwischen Cádiz und Gibraltar, gehört zur Provinz Cádiz und zählt mit seinen knapp 24.000 Einwohnern (Stand 2024) zur sogenannten “Ruta de los Pueblos Blancos”, also die Route der weißen Dörfer. Im Sommer vervielfacht sich die Bevölkerung und Touristen tummeln sich in der Stadt.

Historisch war Conil vom Fischfang geprägt, insbesondere vom traditionellen Thunfischfang, der Almadraba. Daran erinnert noch heute der Torre de Guzmán, ein ehemaliger Wachturm aus der Zeit, als die Stadt noch von Mauern umgeben war. Auch phönizische Siedlungsspuren lassen sich in der Umgebung nachweisen, darunter die Reste einer alten Nekropole. In moderneren Zeiten haben Sprachschulen, Surfcamps und Gastronomie das Ortsbild internationaler gemacht, aber ohne die Wurzeln ganz zu überdecken.

In den Gassen der Altstadt findet man Cafés, Boutiquen und Tapasbars, auf den Klippen wacht der Leuchtturm von Conil, bei klarer Sicht sogar mit Blick bis zu den Bergen Afrikas. Besonders lohnend sind Ausflüge in die ganzen kleinen versteckten Buchten, man kann Strände entdecken und findet windgeschützte Badeplätze. Der Playa de los Bateles, direkt vor der Stadt, war unser täglicher Ausgangspunkt, auch für lange, fotografische Strandwanderungen.

Sandfarben, Strukturen und Muschelschätze

Der Strand von Conil ist ein Paradis für Detailverliebte. Der Sand zeigt sich mal in warmem Gold, dann wieder mit fast schwarzen Einschlüssen, manchmal sogar rötlich schimmernd. Besonders nach Niedrigwasser entstehen durch Wind und Wasserbewegung faszinierende Linien und Farbübergänge. Diese Texturen bieten eine perfekte Kulisse für Muschelfotografie und davon gibt es viele: Herzmuscheln, Ottermuscheln, Meermandeln. Sehr viel Strandgut, dass sich eignet um sich in Detailfotografie zu üben.

Weiße Herzmuschel in der Mitte des Bildes. Die anderen Muscheln vermutlich Vertreter von Gylcymeris spp.

Vermutlich ein Vertreter der Ottermuscheln (Lutraria sp.) und vermutlich Fragment einer Auster.

Fototipp: Mittagslicht aus der Vogelperspektive

Ein senkrechter Blick in der Mittagssonne verwandelt Strandflächen in fast grafische Kompositionen. Ohne lange Schatten setzt das harte Licht jede Muschel, jeden Sandwirbel klar voneinander ab. Die ­Kontraste zwischen ockerfarbenem, rötlichem und anthrazitgrauem Sand treten hervor, Muschelstrukturen wirken wie eingelegte Mosaike.

Das Ergebnis: ein plakatives, beinahe abstraktes Bild, in dem Farbfelder und Texturen wichtiger werden als das Motiv selbst. Perfekt, um Details zu isolieren und den Strand als natürliche Leinwand zu zeigen.

Herzmuschel

Muscheln - kleine Filtrierer mit großer Wirkung

Muscheln (Bivalvia) sind eine artenreiche Klasse wirbelloser Meerestiere, die weltweit in marinen, brackigen und auch limnischen Lebensräumen verbreitet sind. Ihre ökologische Rolle im Meer ist vielseitig und oft unterschätzt. Als benthische (am und im bodenlebende Organismen) Filtrierer tragen viele Muschelarten wesentlich zur Wasserqualität bei, indem sie aus dem Wasser Schwebstoffe, Phytoplankton, Bakterien und organisches Detritus herausfiltern. So können adulte Muscheln mehrere Liter Wasser pro Stunde reinigen.

Darüber hinaus strukturieren Muscheln den Meeresboden. Arten, die sich in Sediment eingraben oder große Muschelbanken bilden (Austern oder Miesmuscheln), schaffen Mikrohabitate für andere Organismen, darunter Borstenwürmer, Garnelen, junge Fische oder Algen. Die Gehäuse toter Muscheln dienen ebenfalls als Hartsubstrat und beeinflussen damit die Vielfalt und Komplexität mariner Lebensräume.

Muscheln sind außerdem wichtige Bioindikatoren, da sie Schadstoffe (z.B. Schwermetalle oder Mikroplastik) aus dem Wasser aufnehmen und akkumulieren können. Ihre Untersuchung liefert somit Hinweise auf den ökologischen Zustand von Küstengewässern.

Nicht zuletzt sind sie ein fester Bestandteil des marinen Nahrungsnetzes: Zahlreiche Fische, Vögel und Meeressäuger ernähren sich von Muscheln.

Atlantikstimmung - kraftvoll und ungebändigt

Der Atlantik zeigt sich in Conil oft von seiner wilden Seite: aufgewühlte See, weiße Gischt und kräftige Böen sind hier eher Regel als Ausnahme. Für Fotografen ein Glücksfall, denn Bewegung, Dynamik und Lichtreflexe liefern eine großartige Bühne für stimmungsvolle Aufnahmen.

Fototipp

Stelle die Kamera auf Serienbild und nutze eine längere Brennweite. So hältst du den exakten Moment fest, in dem die Welle auf den Felsen trifft, und die komprimierte Perspektive lässt die Brandungszonen noch dichter wirken.

Ehrlich gesagt hätte ich diesen Tipp selbst beherzigen sollen – ich war so gefesselt von der Dynamik, dass ich die Wellen nur beobachtete und den perfekten Auslöser-Augenblick verpasste. Auf YouTube „https://youtu.be/k8rulVxaptM“ siehst du trotzdem, wie spektakulär die Szene aussah.

Fototipp: Die tiefe Kameraposition katapultiert den Betrachter direkt ins Geschehen; kurze Verschlusszeit friert einzelne Blasen ein, offene Blende trennt die Schärfeebene von störendem Hintergrundchaos.

Der Mensch auf dem Bild bin ich, wie ich versuche nicht umgespült zu werden und meinen Hut an den Wind zu verlieren ;)



Flamingos über dem Meer

Ein unerwarteter Höhepunkt unseres Aufenthalts war der Anblick einer Flamingogruppem die in der Ferne über das türkisfarbene Meer flogen. Die Kontraste aus Rosa, Weiß und Grünblau wirken surreal und ich war froh, meine Kamera so schnell zur Hand gehabt zu haben, um diesen einzigartigen Moment einzufangen. Wann bekommt man denn schon mal fliegende frei lebende Flamingos vor die Linse. In Zoos fliegen Flamingos übrigens nicht weg, weil ihnen die Flügel gestutzt werden. Auch wenn sie in der Ferne vorbeiflogen, war es definitiv ein Highlight unserer Reise.

Sonnenuntergänge an der Costa de la Luz

Wie der Name der Küste bereits verrät, die “Küste des Lichts”, wird man hier oft Zeuge von außergewöhnlichen Lichtstimmungen. Besonders spektakulär war der Sonnenuntergang an einem Abend unserer Reise. Die Sonne schob sich durch dramatische Wolkenformationen, während Möwen ihre Bahnen am Himmel zogen.

Fototipp: Für Sonnenuntergänge mit Wolkendrama empfiehlt sich leichtes Unterbelichten (-0.3 bis -1 EV), um die Zeichnung in den Lichtern zu erhalten. Oft entstehen interessantere Fotos, wenn man nicht direkt in die Sonne fotografiert, sondern sich auf Seitenlicht oder Reflexionen konzentriert.

Fazit: Conil ist ein Ort, an dem sich Fotografie, Geschichte, Natur und Lebensgefühl auf eine besondere Weise begegnen. Wer bereit ist, früh aufzustehen, Neues zu entdecken, gegen den Wind zu laufen und auch mal auf die Knie zu gehen, der wird mit Motiven belohnt, die mehr sind als schöne Postkarten. Ob fliegende Flamingos, die Struktur einer einzelnen Muschel oder der Blick über die Klippen, Conil schenkt Bilder und Erinnerungen die bleiben.


Zum passenden YouTube Film mit weiteren Fotos und Erlebnissen: https://youtu.be/k8rulVxaptM

Weitere Tipps gibt’s im Artikel „Fotografietipps für den Urlaub am Strand“. Dort nehme ich dich mit an den Strand von Conil, fotografiere meine Familie im Sonnenuntergang – mal mit, mal ohne Blitz – und zeige dir die Ergebnisse:
https://www.lichtemotionist.de/urlaub-fotografieren

Bei den Muschelbestimmungen sind wir gerne für Korrekturen offen. Mit den Bildern die von mir gemacht wurden, war es nicht möglich auf die arttypischen Merkmale einzugehen, um eindeutige oder korrekte Angaben zu machen.

Lichtemotionist - Tobias Ackermann

Autor; Künstler

Alicia Ackermann

Co-Autor; M.Sc. Meeresbiologie

von Tobias Ackermann 24. Juni 2025
Ein Reisebericht über Licht, Gassen, Perspektiven und die kleinen großen Momente. Unsere Reise nach Lissabon begann mit dem Flugzeug. Nach der Landung am Aeroporto Humberto Delgado, trafen wir meine ältere Tochter (Alicia), die von Hamburg aus ebenfalls nach Lissabon geflogen ist, um mit uns Urlaub zu machen und nahmen die Linha Vermelha (rote Linie) der Metro bis ins Stadtzentrum. Das funktioniert, wenn man den Fahrkartenautomat verstanden hat, unkompliziert, schnell und du gewinnst einen ersten kleinen Einblick in die Dynamik der Stadt. Unsere Unterkunft lag zentral im Bairro Alto, sodass wir alles zu Fuß erreichen konnten.
von Tobias Ackermann 14. Juni 2025
Zwischen Blütenregen und Pflanzenwissen - ein Tag im botanischen Garten Rostock Nach einem ausgiebigem Frühstück am Doberaner Platz ging es mit dem Fahrrad zum Botanischen Garten in Rostock. Gut gestärkt war ich also bereit diesen zu erkunden. Gleich am Eingang wartete das erste Erlebnis auf mich. Von der Hauptstraße kommend betrat ich den Botanischen Garten durch eine Allee aus blühenden japanischen Zierkirschen. Ein rosa Tunnel, der das Stadtgeräusch sofort schluckte. Die Blüten hingen dicht und es rieselten ein paar Blätter auf den Weg. Ich war direkt mittendrin - nicht nur im Frühling, sondern auch in einer ganz eigenen Welt.
von Tobias Ackermann 7. Juni 2025
Insekten, Licht und Perspektive – Warum sich ein Blick auf Blumenwiesen lohnt Zwischen Verkehrskreisel und Insektenschutz Wenn wir an idyllische Blumenwiesen denken, tauchen vor unserem inneren Auge oft entlegene Landschaften auf - vielleicht eine Almwiese. Doch die Realität zeigt: Auch mitten im urbanen Raum können blühende Oasen entstehen, die nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch einen wichtigen ökologischen Beitrag leisten. Ein perfektes Beispiel findest du in Donaueschingen: eine von Menschenhand angelegte Frühlingswiese auf einem Verkehrskreisel. Klingt erstmal unspektakulär, doch fotografisch wie ökologisch ist sie ein kleines Wunder.
von Tobias Ackermann 31. Mai 2025
Morgens um sieben im Mistelbrunner Wald – ein Shooting mit Sebastian Schnitzer Ich packe meine Ausrüstung meistens am Abend vor einem Shooting oder einer geplanten Fototour. Meine Kamera, Objektive, voll aufgeladene Akkus, Stativ und was für die geplanten Fotos noch gebraucht wird. Wenn ich rausfahre, will ich nicht basteln oder überprüfen müssen, ich will fotografieren. Dieses Mal ging es in den Mistelbrunner Wald, einen Ort, den ich gut kenne, weil ich schon oft dort war und der Wald sozusagen der Wald war indem meine Waldfotografie ihre Geburt hatte. :) Der Wald ist ruhig, hat klare Linien, einen von Moos bedeckten Boden, er ist nicht zu dicht, hat Lichtungen und eine Mischung aus Nadel- und jungen Laubbäumen. Die letzten Wochen hatte sich eine Idee in meinem Kopf entwickelt, ein natürliches Fotoshooting eines Wanderers auf seinem Weg durch den Wald, der zwischendurch eine kurze Pause macht und ein heißes Getränk genießt. Um diese Idee umzusetzen brauchte ich neben meiner Kameraausrüstung natürlich auch einen Wanderer. Also fragte ich Seppi (Sebastian Schnitzer) , der schon öfter mit mir kreative Ideen umgesetzt hat und bei dem ich weiß, dass er jemand ist, bei dem meine Idee natürlich rüber kommt: jemand draußen, früh unterwegs, achtsam, echt. Das Setting – bewusst einfach Da wir ja ein natürliches Shooting haben wollen, bleibt das Setting bewusst einfach: Seppi, der Wald, ein Aufsteckblitz mit Stativ und Schirm. Früh morgens ging es also für uns in den Wald, damit die Luft noch schön kühl ist um den Dampf des heißen Getränks auf den Bildern sichtbar zu machen. Kurz nach Sonnenaufgang ging es in den Wald um ein paar Locations festzulegen. Auf den Behind-the-Scenes-Bildern sieht man das ganz gut: Ich arbeite mit einem Aufsteckblitz, und einem weißen Durchlichtschirm. Kein Monster-Setup, aber genug, um gezielt Licht zu setzen, das wirkt, ohne aufzufallen. In diesem Fall den Schatten etwas aufzuhellen.
von Tobias Ackermann 24. Mai 2025
Waldgeheimnisse - eine filmische Reise ins Herz des Schwarzwalds Manchmal braucht es keinen großen Plan, nur die richtige Richtung. Bei diesem Projekt war das Ziel klar: Den Wald nicht nur zeigen, sondern spürbar machen. Nicht als Kulisse, sondern als Ursprung. Und Menschen porträtieren, die nicht vom Wald reden, sondern mit ihm arbeiten. Im Schwarzwald habe ich genau solche Menschen getroffen. Die Möbelmacher von woodesign . Keine Industrie, kein Fließband, eine Möbelwerkstatt in St. Georgen, die altes Holz aus abgerissenen Schwarzwaldhäusern verwendet, um daraus neue, zeitlose Möbel zu bauen. Hier entstehen Stücke, die nicht nur aus Holz sind, sondern aus Haltung. Die Männer und Frauen dort – ruhig, konzentriert, mit dem Blick fürs Wesentliche – leben ihr Handwerk. Sie schleifen nicht nur Oberflächen, sie formen Charakter.
von Tobias Ackermann 10. Mai 2025
Mystischer Wald im Fokus – Fotografie-Tipps für emotionale Waldbilder Der Schwarzwald ist mehr als nur ein beeindruckendes Naturgebiet. Für mich ist er ein Ort, der mich zurück zur Fotografie geführt hat. Gerade die besonderen Lichtstimmungen an nebligen Morgenden oder späten Nachmittagen haben mich immer wieder motiviert, die Kamera einzupacken und loszuziehen. In diesem Beitrag möchte ich zeigen, wie du solche Momente fotografisch festhalten kannst. Vom frühen Morgenlicht bis hin zu den moosbedeckten Baumriesen findest du hier praktische Hinweise für deine nächste Tour durch den Wald. Wann entsteht eine mystische Lichtstimmung? Wenn ich vor Sonnenaufgang durch das nasse Laub gehe, ist es oft noch vollkommen still. Der Wald ist in einen feinen Dunst gehüllt. Erste Lichtstrahlen treffen auf die Nebelschwaden und zeichnen Linien in die Luft. Diese Lichtstimmungen entstehen, wenn die Sonne sehr tief steht und auf feuchte, kühle Luft trifft. Besonders hier im Schwarzwald ist das häufig in den frühen Morgenstunden der Fall, oft nach klaren Nächten oder bei hoher Bodenfeuchte. An Bachläufen, Senken oder in Tälern bilden sich dann oft Nebelfelder, die das Licht sichtbar machen. Wenn das Sonnenlicht durch diese feuchte Luft fällt, wird es gestreut. Je nach Dichte des Nebels entstehen Lichtstrahlen, die unterschiedlich stark wirken. Mal sind sie weich und kaum sichtbar, mal deutlich und fast grafisch. Mit der Kamera lassen sich diese Effekte gut einfangen, wenn man weiß, worauf zu achten ist.
von Tobias Ackermann 7. Mai 2025
Frühling im Gegenlicht fotografieren Die Magie der Morgendämmerung Der Frühling bietet ideale Bedingungen für die Naturfotografie. Besonders in den frühen Morgenstunden entsteht eine beeindruckende Lichtstimmung. Tautropfen auf der Wiese reflektieren das erste Sonnenlicht und erzeugen faszinierende Glanzeffekte. Das Gegenlicht verstärkt diesen Effekt und verleiht der Szene eine besondere Tiefe.
Den Frühling in Pastellfarben fotografieren und aus unterschiedlichen Perspektiven kennenlernen.
von Tobias Ackermann 1. Mai 2025
In diesem Beitrag erfährst du, wie du den Frühling in Pastellfarben fotografieren und einfangen kannst. Außerdem lernst du das Frühlingserwachen aus verschiedenen Perspektiven kennen. Hier trifft Fotografie auf Urban-Sketching und das Farbsehen der Bienen.
Der Baumguru nimmt uns mit in den Wald für eine Bauminspektion. Kommt mit auf ein Abenteuer!
von Tobias Ackermann 26. April 2025
Bäume sind ein wichtiger Teil des Lebens. Joachim Schweizer der Baumguru weiß das und nimmt uns mit in den Wald um uns eine Bauminspektion zu zeigen. Diese gibt Aufschluss über die Gesundheit des Baumes. Taucht ein, in ein Abenteuer!
Unterwasseraufnahmen der Donauquelle in Donaueschingen mit grünlich schimmernden Algenfäden.
von Tobias Ackermann 19. April 2025
Entdecke die Donauquelle in Donaueschingen aus einer neuen Perspektive: Unterwasseraufnahmen enthüllen faszinierende Lichtspiele, Algenwelten und verborgene Details wie Münzen am Grund – ein magischer Blick in die verborgene Quelle der Donau.
Sonnenuntergang an den Cliffs of Moher (Irland) mit dramatischer Lichtstimmung über dem Atlantik.
von Tobias Ackermann 12. April 2025
Fotoreise durch Irland Teil 2 – Entdecke mit mir den ursprünglichen Ring of Beara, die majestätischen Cliffs of Moher und die faszinierende Karstlandschaft des Burren Nationalparks. Mit atemberaubenden Bildern, Insider-Tipps und echten Reiseerlebnissen nehme ich dich mit auf die grüne Insel – inklusive Pubbesuch mit Livemusik in Galway. Jetzt weiterlesen und Irland durch meine Linse erleben!
Beitrag über ein fotografisches Reiseabenteuer. Mit meiner Kamera durch das wilde Irland 2016.
von Tobias Ackermann 8. April 2025
Eine fotografische Rundreise durch Irland: Entdecke die wilde Schönheit der Dingle-Halbinsel, den Ring of Skellig und mehr – mit Tipps, Fotos und Reiseroute für deine eigene Irlandreise. Ideal für Natur- und Fotografie-Fans!
von Tobias Ackermann 5. April 2025
Der Blindensee – Ein Spaziergang im Schwarzwald Etwa vier Kilometer von Triberg entfernt liegt der Blindensee, ein verstecktes Naturparadies im Schwarzwald. Er ist umgeben von einem der wenigen noch intakten Hochmoore der Region und bietet eine beeindruckende Kulisse aus Wasser, Moor und urwüchsigem Wald. Das Naturschutzgebiet "Blindensee", das sich auf rund 1000 Metern Höhe befindet, wurde bereits 1960 unter Schutz gestellt und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 28,5 Hektar. Besonders faszinierend ist der nahezu kreisrunde See mit seinem dunklen, geheimnisvollen Wasser, das je nach Lichteinfall fast schwarz erscheint.
von Tobias Ackermann 29. März 2025
Frostige Impressionen: Makrofotografie im Garten Der Garten im Winter hat eine ganz besondere Atmosphäre – Stille liegt in der Luft, während der Raureif Pflanzen und Strukturen in ein filigranes Kunstwerk verwandelt. Heute nehme ich euch mit auf einen frostigen Rundgang durch meinen Garten und tauche ein in die Welt der Makrofotografie, um die kleinen Wunder des Winters sichtbar zu machen.
von Tobias Ackermann 22. März 2025
Eisige Kälte & feuriger Himmel - ein unvergesslicher Sonnenaufgang auf dem Feldberg Die Idee zu dieser Tour kam von meiner Tochter. Sie kennt einige meiner Fotos, die ich bereits zum Sonnenaufgang auf dem Feldberg aufgenommen hatte, und wollte dieses beeindruckende Naturschauspiel selbst erleben. Also machten wir uns früh morgens um 6 Uhr auf den Weg – an einem Tag, an dem schönes Wetter vorhergesagt war. Der Aufstieg in die eisige Dunkelheit Ausgestattet mit Stirnlampen bahnten wir uns unseren Weg durch die Dunkelheit den Berg hinauf. Der Schnee knirschte unter unseren Füßen, und der Wind pfiff eisig um uns herum. Die Temperaturen waren weit unter dem Gefrierpunkt, und jede Sekunde ohne Handschuhe war eine Herausforderung. Wir hatten uns mit der Zeit etwas überschätzt und waren eine Stunde zu früh oben. Das bedeutete: Warten – in der klirrenden Kälte. Doch genau das stellte sich als Glücksfall heraus. So konnten wir alle Phasen des Sonnenaufgangs miterleben und ich hatte reichlich Gelegenheit, mit der Kamera zu experimentieren. Ich nutzte die Zeit, die goldene Stunde perfekt einzufangen – den Moment, in dem das erste Licht die Szenerie noch sanft und geheimnisvoll beleuchtet, bevor die Sonne richtig aufgeht. Dabei spielte ich mit der Belichtungszeit, um die Bewegung des Schnees und den Wind, der durch die Bäume strich, festzuhalten. Ich wusste, dass diese Momente schnell vorbeigehen würden.
von Tobias & Alicia Ackermann 15. März 2025
Lebendige Bilder mit Runway: So erweckst du deine Fotos zum Leben Hast du dich jemals gefragt, wie es wäre, wenn deine Bilder nicht nur statische Aufnahmen wären, sondern sich bewegen und lebendig wirken? Genau das ist mit Runway AI möglich! In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine Fotos schnell und einfach animierst und ihnen eine faszinierende Dynamik verleihst. Was ist Runway? (unbezahlte Werbung) Runway ist eine leistungsstarke, KI-gestützte Plattform für kreative Mediengestaltung. Sie bietet eine Vielzahl an Tools zur Bild- und Videobearbeitung, darunter KI-gestützte Animationen, automatische Hintergrundaustauschfunktionen und Echtzeit-Rendering. Besonders für kreative Menschen eröffnet Runway völlig neue Möglichkeiten, statische Bilder in beeindruckende visuelle Erlebnisse zu verwandeln. Ich selbst habe Runway ausprobiert, weil ich immer nach neuen Wegen suche, meine Fotografie noch spannender zu gestalten. Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie aus einem eingefrorenen Moment plötzlich Bewegung entsteht – fast so, als würde man eine Geschichte weitererzählen, die das Bild ursprünglich nur angedeutet hat.
von Tobias Ackermann 3. März 2025
Schwäbisch-alemannische Fastnacht: Tradition, Bräuche & Fotografie-Tipps Die schwäbisch-alemannische Fastnacht ist mehr als nur eine Faschingszeit – sie ist ein lebendiges Kulturerbe mit tiefen Wurzeln in der Geschichte. Besonders in Donaueschingen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis wird die "Fasnet" mit einzigartigen Bräuchen, Figuren und Narrenzünften gefeiert. Doch was macht sie so besonders, worin liegt der Unterschied zum Karneval – und wie fängt man das Spektakel fotografisch ein? Die Ursprünge der Fastnacht Die Fasnacht blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die vorchristliche Zeit reicht. Ein Hinweis auf ihre Ursprünge findet sich in Rottweil. Ursprünglich diente das Fest als Übergangsritual, bei dem Maskierungen und ausgelassene Feiern die Geister des Winters vertreiben sollten. Später wurde die Fasnacht mit christlichen Traditionen verbunden, insbesondere mit dem Fastnachtsdienstag, der den Beginn der Fastenzeit markiert. Noch heute bewahren viele Fastnachtsbräuche ihre vorchristlichen Elemente, wie die auffälligen Masken, die häufig Dämonen oder Tiere darstellen. Der Narr – Mehr als nur ein Spaßvogel Das Wort „Narr“ steht im Alltag oft für Begriffe wie Tor, Tölpel, Kindskopf oder Spaßvogel. Doch im deutschen Südwesten hat der Narr eine ganz andere Bedeutung: Hier sind Narren zentrale Figuren der schwäbisch-alemannischen Fasnet, die mit einem kunstvollen Häs (Fastnachtsgewand) und einer handgeschnitzten Holzmaske auftreten. Sie verkörpern keine Einzelfiguren, sondern gehören zu großen Narrenzünften mit festen Traditionen. Auf der Baar, östlich des Schwarzwalds, sind vor allem die Weißnarren verbreitet. Zu den ältesten und bekanntesten Figuren zählen der Narro aus Villingen und der Hansel aus Donaueschingen, deren kunstvolle Gewänder mit Glocken und Stickereien verziert sind.
von Tobias Ackermann 1. März 2025
Eine frostige Reise durch den Donaueschinger Schlosspark – Mit dem Fahrrad und der Kamera unterwegs Der Winter hat den Donaueschinger Schlosspark fest im Griff. Ein strahlend blauer Himmel wölbt sich über die weitläufige Parklandschaft, während der frostige Hauch der kalten Jahreszeit sich auf Bäume, Sträucher und Wiesen legt. Die klare, frische Luft macht jede Bewegung zu einem Genuss – die perfekte Gelegenheit, um mit meinem Fahrrad, meiner Sony und der INSTA360 Grad Kamera auf Entdeckungstour zu gehen. Magische Momente in frostiger Kulisse Schon beim ersten Tritt in die Pedale spüre ich die eisige Kälte, die sich durch meine Handschuhe drückt. Doch die beeindruckende Szenerie lenkt mich schnell davon ab. Jeder Grashalm, jeder Ast ist von einer feinen Eisschicht überzogen und glitzert in der Morgensonne. Die frische Winterluft und das stille Licht schaffen eine herrliche Atmosphäre, die zum Fotografieren einlädt. Ich halte an einer Lichtung, wo das Sonnenlicht durch die kahlen Baumkronen fällt. Die weißen Baumkronen im Kontrast zum blauen Himmel geben ein faszinierendes Muster - ein perfektes Motiv für meine Kamera. Mit meiner Spiegelreflexkamera fange ich gezielt besondere und beeindruckende Motive ein – von besonderen Lichtstimmungen bis hin zu detailreichen Strukturen in der Natur. Jedes Bild soll die Atmosphäre des Moments einfangen und die Szenerie in ihrer ganzen Schönheit widerspiegeln. Während ich mich mit der Kamera auf die Komposition und den Blickwinkel konzentriere, ergänzt die Insta360 meine Aufnahmen durch Rundum-Videos. So kann ich nicht nur die Ästhetik einzelner Motive festhalten, sondern auch die Weite und das frostige, fast surreale Ambiente in bewegten Bildern einfangen. Diese Kombination lässt die Betrachter in die Landschaft eintauchen und vermittelt das Gefühl, selbst dort zu stehen. Die Bedeutung des Lichts für winterliche Fotografie Das tiefstehende Sonnenlicht, das sich in den Eiskristallen und frostigen Strukturen der Winterlandschaft widerspiegelt, sorgt für eine besondere Atmosphäre. Indirektes, diffuses Licht hebt dabei auch kleine Details hervor, sodass selbst feine Strukturen klar sichtbar werden. Der Schnee wirkt als natürlicher Reflektor, der das Licht zurückwirft und eine gleichmäßige Ausleuchtung ermöglicht – ähnlich wie eine Softbox im Studio. Diese Kombination aus direktem und reflektiertem Licht sorgt dafür, dass sowohl größere Formen als auch feine Nuancen im Bild gut erkennbar sind. Das Ergebnis ist eine ausgewogene Helligkeit und Tiefe, die das winterliche Motiv sachlich und klar zur Geltung bringt. 
von Tobias Ackermann 18. Februar 2025
Heute nehme ich euch mit in eine Welt aus eisigen Wäldern und funkelnden Eiskristallen. Auf meiner Tour suche ich den perfekten Moment: das leise Knirschen unter den Füßen, die klare Winterluft und das fast märchenhafte Licht, das sich im Schnee bricht. Also auf ins Abenteuer und hinein in das winterliche Herz des Schwarzwaldes – auf unbekannten Wegen und Pfaden, die immer neue Entdeckungen bereithalten. Praktische Tipps Wenn ich mich auf solch eine Tour begebe, halte ich Ausschau nach besonderen Momenten, die das Wesen des winterlichen Schwarzwaldes einfangen: Frostige Details: Die kleineren, oft übersehenen Details des Winters können die faszinierendsten Motive liefern. Eiskristalle, die sich kunstvoll auf Ästen und Blättern gebildet haben, bieten eine nahezu surreale Schönheit. Um diese filigranen Strukturen in all ihrer Pracht einzufangen, ist ein spezielles Makroobjektiv hilfreich, da es dir ermöglicht, wirklich bis ins kleinste Detail zu fotografieren. Blende & Tiefenschärfe: Eine kleinere Blendenöffnung (z. B. f/16) sorgt dafür, dass auch die feinsten Details – von den filigranen Spitzen der Eiskristalle bis zu den winzigen Wassertropfen – scharf abgebildet werden. Dadurch entsteht ein klarer, beeindruckender Effekt. Stativ: Da bei kleiner Blende oft längere Belichtungszeiten nötig sind, verhindert ein Stativ Verwacklungen. Lichtführung: Nutze das einfallende Licht, um die kristalline Struktur hervorzuheben – manchmal kann auch ein leichter Aufhellblitz helfen, Details in den Schatten zu betonen. Magisches Licht: Eines der größten Geschenke der Natur im Winter ist das Licht – es hat eine ganz besondere Qualität, die die Landschaft in eine nahezu märchenhafte Atmosphäre taucht. Besonders während der goldenen Stunde, wenn die tiefstehende Sonne den Wald in warme Farbtöne taucht, entstehen atemberaubende Lichtverhältnisse. Wärmende Farben: Die tiefstehende Sonne taucht die Szene in warme Farbtöne, die einen schönen Kontrast zum kühlen Weiß des Schnees bilden. Kontraste & Schatten: Nutze die langen Schatten, um Tiefe und Struktur in deinen Bildern zu erzeugen. Achte dabei auf interessante Silhouetten. Verwunschene Wege: Es gibt nichts Schöneres, als sich auf den verschneiten Pfaden des Waldes zu verlieren, die sich durch die Bäume winden. Die schneebedeckten Wege laden zu Entdeckungsreisen ein und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit Kompositionen zu spielen. Auf meiner Website findest du mehr Inspirationen und Informationen zur Waldfotografie im Winter! Führende Linien: Nutze die geschwungenen Wege als führende Linien, die den Blick des Betrachters ins Bild ziehen und für Tiefe sorgen. Weitwinkel: Ein Weitwinkelobjektiv kann die ganze Szenerie einfangen und gleichzeitig den Vordergrund betonen, um einen spannenden räumlichen Effekt zu erzielen. Perspektiven: Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven – von unten nach oben oder aus der Vogelperspektive –, um die Einzigartigkeit des Pfades und der umgebenden Landschaft zu betonen.
von Tobias Ackermann 19. Dezember 2024
Der Schwarzwald ist zu jeder Jahreszeit ein faszinierender Ort, aber in der kalten Jahreszeit hat er eine ganz besondere Magie. Heute Morgen war ich wieder unterwegs, und das Beste an der kalten Jahreszeit ist, dass man nicht mehr so früh aufstehen muss, um den Sonnenaufgang zu erleben. Die gefrorenen Details wie Spinnweben verleihen der Landschaft etwas Zauberhaftes und bieten fantastische Fotomotive. Ich wanderte entlang eines Waldweges, wahrscheinlich ein alter Försterweg. Auf dem gefrorenen Boden waren noch schwach Reifenspuren zu erkennen, und ich ließ mich von den kleinen Dingen am Wegesrand inspirieren. Ein Highlight war eine Wurzel – ein klassisches Motiv, das ich in Szene setzte. Davor hatte ich eine einsame Buche fotografiert, die sich auffallend im satten Grün abhob. Der Nebel war noch leicht vorhanden, und die Sonne schien gerade zaghaft durch die Bäume. Solche Momente sind ideal, um die besonderen Lichtstimmungen der Natur einzufangen. Mehr über die Entstehung mystischer Lichtstimmungen und welche Zutaten du dafür benötigst, erfährst du in meinem Artikel über mystische Lichtstimmungen im Schwarzwald . Die gefrorenen Details wie Spinnweben oder Tautropfen machen den Unterschied. Sie verleihen dem Bild etwas Besonderes, besonders wenn sie durch sanftes Licht hervorgehoben werden. Ich liebe es, wie diese kleinen Elemente das Gesamtbild aufwerten und Geschichten erzählen.
von Tobias Ackermann 25. November 2024
Die letzten Monate des Jahres schenken uns magische Nebelstimmungen in den Wäldern! Manchmal lohnt es sich, früh aufzustehen. Ich hatte meinen Wecker so gestellt, dass ich eine Stunde vor Sonnenaufgang aufstehen konnte. Am Abend zuvor hatte ich die Wettervorhersage gecheckt – Nebel war angekündigt. Als ich aufwachte, war alles in dichten Nebel gehüllt, was schon ein gutes Zeichen war. Allerdings stellte sich heraus, dass die Nebelgrenze etwas weiter entfernt lag, als ich gedacht hatte. Trotzdem nahm ich die zusätzliche Anfahrt in Kauf. Zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs begann sich der Nebel langsam aufzulösen, und die Szenerie, die sich vor mir auftat, war einfach atemberaubend. Die Mischung aus sanften Nebelschleiern und den ersten Sonnenstrahlen sorgte für eine unvergleichliche Stimmung, über welche ich auch und ausführlicher in meinem Artikel mystische Lichtstimmung im Schwarzwald geschrieben habe. Warum sind Nebelstimmungen so faszinierend? Der Nebel dämpft Geräusche und Farben, was eine unvergleichliche Ruhe schafft und die Welt um uns herum wie in einen Traum taucht. Besonders eindrucksvoll ist das Spiel des Lichts: Sonnenstrahlen brechen durch die Nebelschichten, erzeugen strahlende Lichtbündel und zaubern eine Szenerie, die wie aus einem Märchen wirkt. Diese einzigartige Kombination aus Licht, Schatten und Stille berührt uns tief und macht diese Momente unvergesslich. Die perfekte Zeit für Fotografen und Naturliebhaber Egal ob du gerne fotografierst oder einfach die Natur genießt – die letzten Monate des Jahres sind ideal, um die besonderen Stimmungen des Nebels zu erleben. Besonders in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Sonnenuntergang, wenn der Nebel am dichtesten ist, entfalten sich atemberaubende Szenen, die sowohl die Kamera als auch das Auge fesseln.