Eine Fotoreise durch Irland - Teil 1
Irland - Teil 1 - Eine Fototour durch die grüne Insel
Ankunft in Dublin und erste Herausforderung
Im April 2016 landete ich nachmittags in Irlands Hauptstadt Dublin. Mit einem Mietwagen ging es für mich direkt nach der Landung Richtung Südwesten. Eine der ersten Herausforderungen erwartete mich sofort: Linksverkehr. Besonders in der Dunkelheit war es ungewohnt, sich auf der „falschen“ Straßenseite zurechtzufinden. Doch mit etwas Konzentration und einer Prise Abenteuerlust meisterte ich die Fahrt und erreichte spät am Abend meine erste Unterkunft, das Castle View House. Von hier aus sollte am nächsten Tag, nach einem ausgiebigen Irish Breakfast meine Erkundungs- und Fotografiereise starten. Auf der Karte siehst du die Route der ersten drei Tage. Im weiteren Verlauf des Beitrags erfährst du genauer, wo ich war und bekommst einige Einblicke in die wilde Natur Irlands im April.

Tag 1: Halbinsel Dingle - wild, rau und atemberaubend
Der erste Tag brach an und damit begann auch das Abenteuer. Heute stand die Erkundung der Halbinsel Dingle an, mit einigen Zwischenstopps, wie dem “Carrigafoyle Castle”, dem “Kilconly Graveyard” und dem “Virgin Rock”.
Carrigafoyle Castle
Die Burg wurde in den 1490er Jahren erbaut und stand zu dieser Zeit als eine der stärksten irischen Befestigungen. Sie liegt am Ufer des Flusses Shannon und war so von strategischer Signifikanz, dass sie in der Kontrolle der Schifffahrtswege nach Limerick lag. Durch Kämpfe und Belagerungen wurde die Burg so stark beschädigt, dass sie nie repariert wurde, aber die Ruinen mit ihren Schäden sind noch heute sichtbar.

Kilconly Graveyard
Der Friedhof von Kilconly und die Kirche darauf ist sehr alt. Laut Archäologen stammt das Steingebilde aus dem 12. Jahrhundert. Zu finden ist der Friedhof auf einem kleinen Feld entlang der Route des “Wild Atlantic Way”. Als ich ankam, war das Wetter wolkenverhangen und regnerisch grau. Demnach war eine etwas gruselige, mystische Stimmung auf dem Friedhof und mit etwas Fantasie spukten die Geister um mich herum.

Ballybunion West Cliff Walk
Das ist eine einfache, aber landschaftlich tolle (sowie eigentlich alle Wanderungen hier) Route für eine nicht so lange Wanderung. Die Wanderung beginnt in der Stadt Ballybunion und führt um einige der Klippen, mit einer fantastischen Aussicht auf den Atlantischen Ozean, bei dem man nach Delfinen, Vögeln und anderen Tieren Ausschau halten kann.

Virgin Rock
Der “Virgin Rock” an der zerklüfteten Küste der Grafschaft Kerry ist eine markante geologische Formation, die für ihre beeindruckende Erscheinung und historische Bedeutung bekannt ist. Die steilen Klippen und das raue Meer prägen die Landschaft entlang des West Cliff Walks, die besonders bei Fotografen und Naturliebhabern geschätzt wird. Ich war hier völlig allein - möglicherweise verstärkt durch meine Reisezeit und das unbeständige Wetter. Die Felsformation, ist nicht nur eine natürliche Sehenswürdigkeit, sondern auch ein Symbol für die Geschichte und Legenden der Region.

Halbinsel Dingle
Auf der Halbinsel wirst du von steilen Klippen, zerklüfteten Felsen, wehendem Wind und dem Ozean empfangen. Du tauchst ein in die 6.000-jährige Geschichte der Umgebung und entdeckst die Kerry-Küste mit all ihren Ecken und Kanten. Entlang des Slea Head Drive führte die kurvige Strecke entlang der Küste. Was man oft vergisst, ist allerdings, dass die Halbinsel nicht nur aus Küste und scharfen Abbruchkanten besteht, sondern auch Gebirge, Seen und Landschaft beherbergt. So hat man, wenn man den kurvigen Gebirgspass (Conor Pass) entlang fährt, von oben eine atemberaubende Aussicht über die Landschaft und kann auf die “Corrie Lakes” herab schauen und fantastische Panoramafotos machen. Der Peddlers Lake ist auch gut zu Fuß zu erreichen und eine kleine Wanderung wert.


Wer doch den Ozean als Aussicht bevorzugt, hat diese vom “Clogher Head” und kann in der Ferne einige Inseln erkennen.

Wie die Fahrt generell auf dem Conor Pass aussieht, kannst du auch in meinem neuen Video zur Irland Reise sehen, sowie weitere Naturaufnahmen und Videos dieser beeindruckenden Landschaft. Als ich im April dort war, war ich ganz allein, das kann zu anderen Monaten natürlich ganz anders aussehen!

Tag 2: Ring of Kelly - Gap of Dunloe
Der Tag startete zum Sonnenaufgang am Camp Beach. Hier schoss ich schon einige Bilder, bevor die Reise dann weiter ging.

Heute hatte ich auf meiner Fotoreise sehr viele Reisebegleiter in Form von Schafen - sie waren überall und so war ich nicht ganz allein. 🙂 Den Ring of Kelly fuhr ich nicht ganz entlang, sondern suchte mir einige Seitenstraßen raus, deren Landschaft interessant aussah. Mystisch gesehen, hat mich diese Strecke am meisten fasziniert. Durch die abwechslungsreiche Landschaft hatte man das Gefühl bei der Entstehung der Erde mit dabei zu sein!

Im Black Valley kannst du Irlands wilde Natur bestaunen, genießen und ein paar Höhenmeter zurücklegen. Zwischen Heidekraut und Felsen entlang geht es in ein Tal und zu seinen Seen. Entlang der Strecke kommst du an unterschiedlichen Aussichtspunkten vorbei, von denen du die einzigartige Landschaft bestaunen kannst.

Tag 3: Ring of Skellig
Angefangen hat der Tag wieder mit einem Irish Breakfast und einem tollen Sonnenaufgang, den ich aus meinem Bed and Breakfast beobachtete.

Der Ring of Skellig ist eine einzigartige Panoramastraße und führt an der Küste entlang, durch Berge und Dörfer. An Tag 3 meiner Irlandreise regnete es mal nicht und ich konnte die Aussichten unter strahlend blauem Himmel bewundern. Im Gegensatz zum Ring of Kelly ist er eher unberührt. Durch die engen Straßen und Kurven verirren sich hier auf jeden Fall keine Reisebusse hin und wenn du eher Lust hast, eine einzigartige Landschaft allein zu genießen, machst du mit diesem Weg auf jeden Fall nichts falsch. Die zwei einsamen Inseln im zweiten Bild könnten Star Wars Fans bekannt sein!


Das waren die ersten drei Tage meiner einwöchigen Irland Fotoreise 2016. Im nächsten Blogbeitrag erfährst du wo es noch hinging und bekommst weitere Eindrücke der Landschaft! Wenn du nicht mehr abwarten kannst, dann schau gerne mein neues YouTube Video, in welchem ich dich die gesamte Woche über mitgenommen habe und du Video- sowie Fotoeindrücke zu sehen bekommst.

Lichtemotionist - Tobias Ackermann
Autor; Künstler

Alicia Ackermann
Co-Autor; M.Sc. Meeresbiologie







