Eine Fotoreise durch Irland - Teil 1

Tobias Ackermann • 8. April 2025

Irland - Teil 1 - Eine Fototour durch die grüne Insel

Ankunft in Dublin und erste Herausforderung

Im April 2016 landete ich nachmittags in Irlands Hauptstadt Dublin. Mit einem Mietwagen ging es für mich direkt nach der Landung Richtung Südwesten. Eine der ersten Herausforderungen erwartete mich sofort: Linksverkehr. Besonders in der Dunkelheit war es ungewohnt, sich auf der „falschen“ Straßenseite zurechtzufinden. Doch mit etwas Konzentration und einer Prise Abenteuerlust meisterte ich die Fahrt und erreichte spät am Abend meine erste Unterkunft, das Castle View House. Von hier aus sollte am nächsten Tag, nach einem ausgiebigen Irish Breakfast meine Erkundungs- und Fotografiereise starten. Auf der Karte siehst du die Route der ersten drei Tage. Im weiteren Verlauf des Beitrags erfährst du genauer, wo ich war und bekommst einige Einblicke in die wilde Natur Irlands im April.

Tag 1: Halbinsel Dingle - wild, rau und atemberaubend

Der erste Tag brach an und damit begann auch das Abenteuer. Heute stand die Erkundung der Halbinsel Dingle an, mit einigen Zwischenstopps, wie dem “Carrigafoyle Castle”, dem “Kilconly Graveyard” und dem “Virgin Rock”.


Carrigafoyle Castle

Die Burg wurde in den 1490er Jahren erbaut und stand zu dieser Zeit als eine der stärksten irischen Befestigungen. Sie liegt am Ufer des Flusses Shannon und war so von strategischer Signifikanz, dass sie in der Kontrolle der Schifffahrtswege nach Limerick lag. Durch Kämpfe und Belagerungen wurde die Burg so stark beschädigt, dass sie nie repariert wurde, aber die Ruinen mit ihren Schäden sind noch heute sichtbar.

Kilconly Graveyard

Der Friedhof von Kilconly und die Kirche darauf ist sehr alt. Laut Archäologen stammt das Steingebilde aus dem 12. Jahrhundert. Zu finden ist der Friedhof auf einem kleinen Feld entlang der Route des “Wild Atlantic Way”. Als ich ankam, war das Wetter wolkenverhangen und regnerisch grau. Demnach war eine etwas gruselige, mystische Stimmung auf dem Friedhof und mit etwas Fantasie spukten die Geister um mich herum.

Ballybunion West Cliff Walk

Das ist eine einfache, aber landschaftlich tolle (sowie eigentlich alle Wanderungen hier) Route für eine nicht so lange Wanderung. Die Wanderung beginnt in der Stadt Ballybunion und führt um einige der Klippen, mit einer fantastischen Aussicht auf den Atlantischen Ozean, bei dem man nach Delfinen, Vögeln und anderen Tieren Ausschau halten kann.

Virgin Rock

Der “Virgin Rock” an der zerklüfteten Küste der Grafschaft Kerry ist eine markante geologische Formation, die für ihre beeindruckende Erscheinung und historische Bedeutung bekannt ist. Die steilen Klippen und das raue Meer prägen die Landschaft entlang des West Cliff Walks, die besonders bei Fotografen und Naturliebhabern geschätzt wird. Ich war hier völlig allein - möglicherweise verstärkt durch meine Reisezeit und das unbeständige Wetter. Die Felsformation, ist nicht nur eine natürliche Sehenswürdigkeit, sondern auch ein Symbol für die Geschichte und Legenden der Region.

Halbinsel Dingle

Auf der Halbinsel wirst du von steilen Klippen, zerklüfteten Felsen, wehendem Wind und dem Ozean empfangen. Du tauchst ein in die 6.000-jährige Geschichte der Umgebung und entdeckst die Kerry-Küste mit all ihren Ecken und Kanten. Entlang des Slea Head Drive führte die kurvige Strecke entlang der Küste. Was man oft vergisst, ist allerdings, dass die Halbinsel nicht nur aus Küste und scharfen Abbruchkanten besteht, sondern auch Gebirge, Seen und Landschaft beherbergt. So hat man, wenn man den kurvigen Gebirgspass (Conor Pass) entlang fährt, von oben eine atemberaubende Aussicht über die Landschaft und kann auf die “Corrie Lakes” herab schauen und fantastische Panoramafotos machen. Der Peddlers Lake ist auch gut zu Fuß zu erreichen und eine kleine Wanderung wert.

Wer doch den Ozean als Aussicht bevorzugt, hat diese vom “Clogher Head” und kann in der Ferne einige Inseln erkennen.

Wie die Fahrt generell auf dem Conor Pass aussieht, kannst du auch in meinem neuen Video zur Irland Reise sehen, sowie weitere Naturaufnahmen und Videos dieser beeindruckenden Landschaft. Als ich im April dort war, war ich ganz allein, das kann zu anderen Monaten natürlich ganz anders aussehen!


Tag 2: Ring of Kelly - Gap of Dunloe

Der Tag startete zum Sonnenaufgang am Camp Beach. Hier schoss ich schon einige Bilder, bevor die Reise dann weiter ging.

Heute hatte ich auf meiner Fotoreise sehr viele Reisebegleiter in Form von Schafen - sie waren überall und so war ich nicht ganz allein. 🙂 Den Ring of Kelly fuhr ich nicht ganz entlang, sondern suchte mir einige Seitenstraßen raus, deren Landschaft interessant aussah. Mystisch gesehen, hat mich diese Strecke am meisten fasziniert. Durch die abwechslungsreiche Landschaft hatte man das Gefühl bei der Entstehung der Erde mit dabei zu sein!

Im Black Valley kannst du Irlands wilde Natur bestaunen, genießen und ein paar Höhenmeter zurücklegen. Zwischen Heidekraut und Felsen entlang geht es in ein Tal und zu seinen Seen. Entlang der Strecke kommst du an unterschiedlichen Aussichtspunkten vorbei, von denen du die einzigartige Landschaft bestaunen kannst.


Tag 3: Ring of Skellig

Angefangen hat der Tag wieder mit einem Irish Breakfast und einem tollen Sonnenaufgang, den ich aus meinem Bed and Breakfast beobachtete.

Der Ring of Skellig ist eine einzigartige Panoramastraße und führt an der Küste entlang, durch Berge und Dörfer. An Tag 3 meiner Irlandreise regnete es mal nicht und ich konnte die Aussichten unter strahlend blauem Himmel bewundern. Im Gegensatz zum Ring of Kelly ist er eher unberührt. Durch die engen Straßen und Kurven verirren sich hier auf jeden Fall keine Reisebusse hin und wenn du eher Lust hast, eine einzigartige Landschaft allein zu genießen, machst du mit diesem Weg auf jeden Fall nichts falsch. Die zwei einsamen Inseln im zweiten Bild könnten Star Wars Fans bekannt sein!

Das waren die ersten drei Tage meiner einwöchigen Irland Fotoreise 2016. Im nächsten Blogbeitrag erfährst du wo es noch hinging und bekommst weitere Eindrücke der Landschaft! Wenn du nicht mehr abwarten kannst, dann schau gerne mein neues YouTube Video, in welchem ich dich die gesamte Woche über mitgenommen habe und du Video- sowie Fotoeindrücke zu sehen bekommst.

Lichtemotionist - Tobias Ackermann

Autor; Künstler

Alicia Ackermann

Co-Autor; M.Sc. Meeresbiologie

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Frostige Impressionen: Makrofotografie im Garten Der Garten im Winter hat eine ganz besondere Atmosphäre – Stille liegt in der Luft, während der Raureif Pflanzen und Strukturen in ein filigranes Kunstwerk verwandelt. Heute nehme ich euch mit auf einen frostigen Rundgang durch meinen Garten und tauche ein in die Welt der Makrofotografie, um die kleinen Wunder des Winters sichtbar zu machen.
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Eisige Kälte & feuriger Himmel - ein unvergesslicher Sonnenaufgang auf dem Feldberg Die Idee zu dieser Tour kam von meiner Tochter. Sie kennt einige meiner Fotos, die ich bereits zum Sonnenaufgang auf dem Feldberg aufgenommen hatte, und wollte dieses beeindruckende Naturschauspiel selbst erleben. Also machten wir uns früh morgens um 6 Uhr auf den Weg – an einem Tag, an dem schönes Wetter vorhergesagt war. Der Aufstieg in die eisige Dunkelheit Ausgestattet mit Stirnlampen bahnten wir uns unseren Weg durch die Dunkelheit den Berg hinauf. Der Schnee knirschte unter unseren Füßen, und der Wind pfiff eisig um uns herum. Die Temperaturen waren weit unter dem Gefrierpunkt, und jede Sekunde ohne Handschuhe war eine Herausforderung. Wir hatten uns mit der Zeit etwas überschätzt und waren eine Stunde zu früh oben. Das bedeutete: Warten – in der klirrenden Kälte. Doch genau das stellte sich als Glücksfall heraus. So konnten wir alle Phasen des Sonnenaufgangs miterleben und ich hatte reichlich Gelegenheit, mit der Kamera zu experimentieren. Ich nutzte die Zeit, die goldene Stunde perfekt einzufangen – den Moment, in dem das erste Licht die Szenerie noch sanft und geheimnisvoll beleuchtet, bevor die Sonne richtig aufgeht. Dabei spielte ich mit der Belichtungszeit, um die Bewegung des Schnees und den Wind, der durch die Bäume strich, festzuhalten. Ich wusste, dass diese Momente schnell vorbeigehen würden.
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Lebendige Bilder mit Runway: So erweckst du deine Fotos zum Leben Hast du dich jemals gefragt, wie es wäre, wenn deine Bilder nicht nur statische Aufnahmen wären, sondern sich bewegen und lebendig wirken? Genau das ist mit Runway AI möglich! In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine Fotos schnell und einfach animierst und ihnen eine faszinierende Dynamik verleihst. Was ist Runway? (unbezahlte Werbung) Runway ist eine leistungsstarke, KI-gestützte Plattform für kreative Mediengestaltung. Sie bietet eine Vielzahl an Tools zur Bild- und Videobearbeitung, darunter KI-gestützte Animationen, automatische Hintergrundaustauschfunktionen und Echtzeit-Rendering. Besonders für kreative Menschen eröffnet Runway völlig neue Möglichkeiten, statische Bilder in beeindruckende visuelle Erlebnisse zu verwandeln. Ich selbst habe Runway ausprobiert, weil ich immer nach neuen Wegen suche, meine Fotografie noch spannender zu gestalten. Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie aus einem eingefrorenen Moment plötzlich Bewegung entsteht – fast so, als würde man eine Geschichte weitererzählen, die das Bild ursprünglich nur angedeutet hat.
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Schwäbisch-alemannische Fastnacht: Tradition, Bräuche & Fotografie-Tipps Die schwäbisch-alemannische Fastnacht ist mehr als nur eine Faschingszeit – sie ist ein lebendiges Kulturerbe mit tiefen Wurzeln in der Geschichte. Besonders in Donaueschingen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis wird die "Fasnet" mit einzigartigen Bräuchen, Figuren und Narrenzünften gefeiert. Doch was macht sie so besonders, worin liegt der Unterschied zum Karneval – und wie fängt man das Spektakel fotografisch ein? Die Ursprünge der Fastnacht Die Fasnacht blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die vorchristliche Zeit reicht. Ein Hinweis auf ihre Ursprünge findet sich in Rottweil. Ursprünglich diente das Fest als Übergangsritual, bei dem Maskierungen und ausgelassene Feiern die Geister des Winters vertreiben sollten. Später wurde die Fasnacht mit christlichen Traditionen verbunden, insbesondere mit dem Fastnachtsdienstag, der den Beginn der Fastenzeit markiert. Noch heute bewahren viele Fastnachtsbräuche ihre vorchristlichen Elemente, wie die auffälligen Masken, die häufig Dämonen oder Tiere darstellen. Der Narr – Mehr als nur ein Spaßvogel Das Wort „Narr“ steht im Alltag oft für Begriffe wie Tor, Tölpel, Kindskopf oder Spaßvogel. Doch im deutschen Südwesten hat der Narr eine ganz andere Bedeutung: Hier sind Narren zentrale Figuren der schwäbisch-alemannischen Fasnet, die mit einem kunstvollen Häs (Fastnachtsgewand) und einer handgeschnitzten Holzmaske auftreten. Sie verkörpern keine Einzelfiguren, sondern gehören zu großen Narrenzünften mit festen Traditionen. Auf der Baar, östlich des Schwarzwalds, sind vor allem die Weißnarren verbreitet. Zu den ältesten und bekanntesten Figuren zählen der Narro aus Villingen und der Hansel aus Donaueschingen, deren kunstvolle Gewänder mit Glocken und Stickereien verziert sind.
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Eine frostige Reise durch den Donaueschinger Schlosspark – Mit dem Fahrrad und der Kamera unterwegs Der Winter hat den Donaueschinger Schlosspark fest im Griff. Ein strahlend blauer Himmel wölbt sich über die weitläufige Parklandschaft, während der frostige Hauch der kalten Jahreszeit sich auf Bäume, Sträucher und Wiesen legt. Die klare, frische Luft macht jede Bewegung zu einem Genuss – die perfekte Gelegenheit, um mit meinem Fahrrad, meiner Sony und der INSTA360 Grad Kamera auf Entdeckungstour zu gehen. Magische Momente in frostiger Kulisse Schon beim ersten Tritt in die Pedale spüre ich die eisige Kälte, die sich durch meine Handschuhe drückt. Doch die beeindruckende Szenerie lenkt mich schnell davon ab. Jeder Grashalm, jeder Ast ist von einer feinen Eisschicht überzogen und glitzert in der Morgensonne. Die frische Winterluft und das stille Licht schaffen eine herrliche Atmosphäre, die zum Fotografieren einlädt. Ich halte an einer Lichtung, wo das Sonnenlicht durch die kahlen Baumkronen fällt. Die weißen Baumkronen im Kontrast zum blauen Himmel geben ein faszinierendes Muster - ein perfektes Motiv für meine Kamera. Mit meiner Spiegelreflexkamera fange ich gezielt besondere und beeindruckende Motive ein – von besonderen Lichtstimmungen bis hin zu detailreichen Strukturen in der Natur. Jedes Bild soll die Atmosphäre des Moments einfangen und die Szenerie in ihrer ganzen Schönheit widerspiegeln. Während ich mich mit der Kamera auf die Komposition und den Blickwinkel konzentriere, ergänzt die Insta360 meine Aufnahmen durch Rundum-Videos. So kann ich nicht nur die Ästhetik einzelner Motive festhalten, sondern auch die Weite und das frostige, fast surreale Ambiente in bewegten Bildern einfangen. Diese Kombination lässt die Betrachter in die Landschaft eintauchen und vermittelt das Gefühl, selbst dort zu stehen. Die Bedeutung des Lichts für winterliche Fotografie Das tiefstehende Sonnenlicht, das sich in den Eiskristallen und frostigen Strukturen der Winterlandschaft widerspiegelt, sorgt für eine besondere Atmosphäre. Indirektes, diffuses Licht hebt dabei auch kleine Details hervor, sodass selbst feine Strukturen klar sichtbar werden. Der Schnee wirkt als natürlicher Reflektor, der das Licht zurückwirft und eine gleichmäßige Ausleuchtung ermöglicht – ähnlich wie eine Softbox im Studio. Diese Kombination aus direktem und reflektiertem Licht sorgt dafür, dass sowohl größere Formen als auch feine Nuancen im Bild gut erkennbar sind. Das Ergebnis ist eine ausgewogene Helligkeit und Tiefe, die das winterliche Motiv sachlich und klar zur Geltung bringt. 
von Tobias Ackermann 18. Februar 2025
Heute nehme ich euch mit in eine Welt aus eisigen Wäldern und funkelnden Eiskristallen. Auf meiner Tour suche ich den perfekten Moment: das leise Knirschen unter den Füßen, die klare Winterluft und das fast märchenhafte Licht, das sich im Schnee bricht. Also auf ins Abenteuer und hinein in das winterliche Herz des Schwarzwaldes – auf unbekannten Wegen und Pfaden, die immer neue Entdeckungen bereithalten. Praktische Tipps Wenn ich mich auf solch eine Tour begebe, halte ich Ausschau nach besonderen Momenten, die das Wesen des winterlichen Schwarzwaldes einfangen: Frostige Details: Die kleineren, oft übersehenen Details des Winters können die faszinierendsten Motive liefern. Eiskristalle, die sich kunstvoll auf Ästen und Blättern gebildet haben, bieten eine nahezu surreale Schönheit. Um diese filigranen Strukturen in all ihrer Pracht einzufangen, ist ein spezielles Makroobjektiv hilfreich, da es dir ermöglicht, wirklich bis ins kleinste Detail zu fotografieren. Blende & Tiefenschärfe: Eine kleinere Blendenöffnung (z. B. f/16) sorgt dafür, dass auch die feinsten Details – von den filigranen Spitzen der Eiskristalle bis zu den winzigen Wassertropfen – scharf abgebildet werden. Dadurch entsteht ein klarer, beeindruckender Effekt. Stativ: Da bei kleiner Blende oft längere Belichtungszeiten nötig sind, verhindert ein Stativ Verwacklungen. Lichtführung: Nutze das einfallende Licht, um die kristalline Struktur hervorzuheben – manchmal kann auch ein leichter Aufhellblitz helfen, Details in den Schatten zu betonen. Magisches Licht: Eines der größten Geschenke der Natur im Winter ist das Licht – es hat eine ganz besondere Qualität, die die Landschaft in eine nahezu märchenhafte Atmosphäre taucht. Besonders während der goldenen Stunde, wenn die tiefstehende Sonne den Wald in warme Farbtöne taucht, entstehen atemberaubende Lichtverhältnisse. Wärmende Farben: Die tiefstehende Sonne taucht die Szene in warme Farbtöne, die einen schönen Kontrast zum kühlen Weiß des Schnees bilden. Kontraste & Schatten: Nutze die langen Schatten, um Tiefe und Struktur in deinen Bildern zu erzeugen. Achte dabei auf interessante Silhouetten. Verwunschene Wege: Es gibt nichts Schöneres, als sich auf den verschneiten Pfaden des Waldes zu verlieren, die sich durch die Bäume winden. Die schneebedeckten Wege laden zu Entdeckungsreisen ein und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit Kompositionen zu spielen. Auf meiner Website findest du mehr Inspirationen und Informationen zur Waldfotografie im Winter! Führende Linien: Nutze die geschwungenen Wege als führende Linien, die den Blick des Betrachters ins Bild ziehen und für Tiefe sorgen. Weitwinkel: Ein Weitwinkelobjektiv kann die ganze Szenerie einfangen und gleichzeitig den Vordergrund betonen, um einen spannenden räumlichen Effekt zu erzielen. Perspektiven: Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven – von unten nach oben oder aus der Vogelperspektive –, um die Einzigartigkeit des Pfades und der umgebenden Landschaft zu betonen.
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