Granada - Wo Geschichte durch die Gassen flüstert

Tobias Ackermann • 20. Juli 2025

Granada - Wo Geschichte durch die Gassen flüstert

Es gibt Orte, die ziehen einen sofort in den Bann, ohne große Worte, einfach durch ihre Präsenz. Granada ist so ein Ort. Eingebettet zwischen den Ausläufern der Sierra Nevada und den weiten Ebenen Andalusiens vereint die Stadt eine bewegte Geschichte mit maurischer Eleganz, christlicher Pracht und einer gewissen zeitlosen Magie. Wer mit offenen Augen und einer Kamera durch ihre Gassen streift, entdeckt nicht nur monumentale Bauwerke, sondern auch unzählige kleine Momente: goldenes Licht auf alten Mauern, das Spiel der Schatten in engen Gassen und eine Stadt die gleichzeitig stolz, lebendig und verwunschen wirkt.

Die Sierra Nevada - schneebedeckte Kulisse und Natur

Was Granada so besonders macht, ist nicht nur die Geschichte, die in ihren Mauern steckt, sondern auch die Landschaft, die sie umgibt. Besonders eindrucksvoll erhebt sich im Hintergrund die Sierra Nevada, ein mächtiges Gebirge, das im März oft noch tief verschneit ist und mit seinen Kontrasten das Stadtbild prägt.

Von vielen Aussichtspunkten der Stadt aus sieht man die weißen Gipfel, die je nach Tageszeit unterschiedlich leuchten: morgens in kühlem Blau, abends in sanftem Gold. Die Sierra wirkt dabei nie dominant, sondern wie ein ruhiger Wächter über Granada, besonders eindrucksvoll von der Alhambra aus zu sehen.

Aber sie ist weit mehr als eine malerische Kulisse für Granadas Altstadt, sie zählt zu den bedeutendsten Naturräumen Europas. Das Gebirge erstreckt sich über mehr als 2000km² und beherbergt den höchsten Punkt des spanischen Festlands: den Mulhacén (3.479m). Aus biologischer Sicht ist vor allem die außergewöhnliche Artenvielfalt bemerkenswert. Aufgrund der Höhenlage, der starken mikroklimatischen Unterschiede und der geologischen Isolation hat sich hier eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Neben mehr als 2.100 Pflanzenarten, wovon 60 endemisch sind und ausschließlich in der Sierra Nevada vorkommen, ist auch die Fauna sehr artenreich. Die Sierra Nevada bietet Lebensraum für Steinböcke, Ginsterkatzen und Königsadler.


Fototipp: Wer die schneebedeckten Berge fotografieren will, sollte auf kalte Tage setzen, nach Regen oder windigen Nächten, ist die Sicht oft besonders gut. Achte darauf, Stadt und Natur zu kombinieren, zum Beispiel über Dächer hinweg oder durch Zypressen hindurch, um Tiefe und Kontext zu schaffen.

Die Stadt entdecken - Gassen, Dächer und Horizonte

Granada ist mehr als ihre Sehenswürdigkeiten. Es ist eine Stadt zum Schlendern, Beobachten, Staunen. Zwischen dem verwinkelten Albaicín und dem geschäftigen Zentrum entdeckt man bunte Graffitis, kleine Cafés mit Fliesenmosaiken, Straßenmusiker, die vor alten Mauern spielen und immer wieder öffnen sich überraschende Ausblicke über die Dächer hinweg bis hin zur schneebedeckten Sierra Nevada.

Wir ließen uns treiben, durch die Gassen und Straßen Granadas, vorbei an schmiedeeisernen Balkonen und kleinen Geschäften, die handgefertigte Keramik, Lederwaren oder orientalisch duftende Gewürze ausstellen.

Zwischendurch machten wir immer wieder Pausen, in Cafés, deren Duft von Kaffee, Zimt und Naschereien uns anlockte. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Churros con Chocolate, ein typisch spanisches Gebäck aus knusprigem Brandteig, das in lange Streifen frittiert und traditionell in dickflüssige Schokolade getunkt wird. Ein süßer Klassiker, vor allem zum Frühstück oder am späten Nachmittag beliebt und perfekt nach einem langen Stadtspaziergang.

Albaicín - das weiße Herz Granadas

Einer der faszinierendsten Stadtteile ist zweifellos der Albaicín, das ehemalige arabische Viertel, das sich labyrinthartig an den Hügel gegenüber der Alhambra schmiegt. Weiße Häuser mit kleinen Innenhöfen, engen Gassen aus Kopfsteinpflaster, Bougainvillea, die sich über alte Mauern rankt, hier fühlt man sich wie in einer anderen Zeit.

Fototipp: Der Blick vom Mirador de San Nicolás auf die Alhambra und Granada ist legendär, aber oft auch überlaufen. Wer den Blick auf die Festung in Ruhe genießen möchte, sollte sich früh am Morgen oder zur blauen Stunde auf den Weg machen. Ein Teleobjektiv (z.B. 70mm) bringt die Alhambra näher heran und lässt Details in der Fassade sichtbar werden.

Catedral de la Encarnación de Granada

Wer durch das Stadtzentrum schlendert, trifft unweigerlich auf die imposante Kathedrale von Granada die Catedral de la Encarnación de Granada. Sie befindet sich im historischen Zentrum, Granadas und gilt als eines der bedeutendsten Beispiele der spanischen Renaissance-Architektur. Obwohl ursprünglich geplant war die Kirche im gotischen Stil zu bauen, wurde sie schließlich unter Einfluss der Renaissance und des Barock vollendet, was man besonders im Inneren spürt: weiße Säulen, filigrane Gewölbe, goldene Altäre und farbenprächtige Glasfenster. Besonders beeindruckend ist die barocke Orgel, die wie ein Goldberg in die Höhe wächst.

Fototipp: Für Innenaufnahmen lohnt sich ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Die ISO muss je nach Lichtverhältnissen stark angehoben werden, ISO 800 bis 2500 sind hier keine Seltenheit. Wer mit 17 mm und Blende 3.2 arbeitet, kann trotz Handaufnahme viel vom Raumgefühl einfangen. Symmetrie und bewusst gesetzte Zentralperspektiven wirken hier besonders kraftvoll.

Die Alhambra - ein Gedicht aus Stein und Licht

Um einen Besuch der Alhambra kommt man nicht vorbei, wenn man in Granada ist. Oft sieht man sie vorher auf Bildern, in Reiseführern, auf Postkarten, aber nichts bereitet dich wirklich darauf vor, wenn du dann selbst unter diesen Mauern stehst. Sie thront über der Stadt, ockerfarben, still, irgendwie zeitlos, fast wie eine eigene Welt.

Wir hatten Glück mit dem Wetter. An diesem Mittag, war die Luft klar, der Himmel tiefblau und der Blick aus Teilen der Festung reichte weit über die Dächer Granadas bis hin zur weißen Sierra Nevada. Mit so vielen Kontrasten ein Traum für jeden Fotografen. Je weiter wir uns vorarbeiteten, desto ruhiger wurde es. Die Mauern schirmten den Lärm der Welt ab.

Der Generalife, genauer gesagt der Patio de la Acequia, ist der berühmteste Hof der Sommerresidenz der Nasridenherrscher innerhalb des Alhambra-Komplexes. Er liegt etwas abseits der Nasridenpaläste und war ursprünglich als Rückzugsort der Herrscher gedacht, ein Ort der Ruhe, Gärten, Wasserläufe und Arkadengänge. Ein langes Wasserbecken mit kleinen Springbrunnen zieht sich durch die Mitte, flankiert von farbenfrohen Blumenbeeten, akkurat geschnittenen Hecken und schattigen Wandelgängen.

Im Löwenhof, standen wir eine ganze Weile nur da und beobachteten, ließen alle Details auf uns wirken. Die schlanken Säulenreihen, mit all ihren Details, das leise Plätschern, wirkt alles ganz anders, als wenn man es nur im Reiseführer anschaut.

Fototipp: Ein Weitwinkelobjektiv (z.B. 17mm bei Blende 8-16) ist ideal, um Innenräume und Höfe symmetrisch zu erfassen. Bei geringem Licht helfen hohe ISO-Werte (bis 5000), wie im Löwenhof. Allerdings habe ich nicht auf die Blende geachtet, ein niedrigere Wert hätte auch ein scharfes Bild ergeben, dann hätte ich die ISO mit niedrigen Werten nutzen können.


Der Myrtenhof hat uns mit seiner Spiegelung besonders fasziniert. Das lange Wasserbecken lag fast unbewegt vor uns, die Fassade darüber verdoppelte sich darin, nur gestört von ein paar kleinen Wellen. Ich wartete bis der Moment passte und kein Wind und damit auch keine Bewegung da war, dann drückte ich auf den Auslöser meiner Kamera.

Fototipp: Achte darauf, Spiegelungen in den Becken mittig zu platzieren, wie im Myrtenhof oder beim Palacio del Partal. Ein ND-Filter kann helfen, Menschenmengen etwas “verschwinden” zu lassen, wenn erlaubt.


Auch der Partal-Palast, etwas abseits, hatte seinen ganz eigenen Charme. Offene Galerien, verspielte Bögen, davor ein weiterer Spiegelteich, umrahmt von Palmen und alten Zypressen. Es fühlte sich hier mehr an wie ein privater Rückzugsort.

Ein weiteres Gebäude innerhalb der Alhambra ist der Palast Karls V. (Palacio de Carlos V). Ein wuchtiger Renaissancebau mitten im maurischen Ensemble, errichtet im 16. Jahrhundert im Auftrag von Kaiser Karl V., der sich ein repräsentatives Zeichen seiner Macht in Granada wünschte. Der Palast überrascht allerdings, denn spätestens wenn man den runden Innenhof betritt, steht man inmitten perfekt proportionierten Säulen, die sich über zwei Geschosse strecken. Das ganze Gebilde sieht durch die Licht- und Schattenspiele, durch die Architektur fast aus wie eine Bühne. Jeder Schritt hallt, jede Stimme, selbst wenn man alleine ist.

Fototipp: Die Geometrie des Innenhofs ist ein Geschenk für alle, die mit Linien und Licht arbeiten wollen. Besonders in den frühen Nachmittagsstunden schneiden sich Sonne und Schatten wie mit dem Lineal gezogen über den Boden. Wer von oben fotografiert, sollte mittig stehen und mit Blende 11 oder 13 arbeiten, so bleibt alles von Vorder- bis Hintergrund scharf.


Gegenlichtaufnahmen funktionieren gut, wenn man mit dem Kontrast spielt und den Schatten bewusst als gestalterisches Element einsetzt.

Wenn du in der Alhambra fotografierst, nimm dir Zeit mit. Viele Motive entfalten sich erst, wenn man länger schaut. Für uns war dieser Ort ein kurzer, eindrücklicher Stopp, voller Ruhe und Geschichten und genau deshalb ein passender Kontrast zum Trubel in der Stadt.

Fazit

Granada war nichts, was wir einfach abhaken wollten. Wir sind nicht mit dem Ziel hergekommen, möglichst viele Sehenswürdigkeiten zu sehen. Wir wollten ankommen, uns treiben lassen und genau das haben wir getan. Die Stadt hat uns nicht mit Lautstärke und Trubel beeindruckt, sondern mit ihrer Atmosphäre. Mit den Gassen, durch die man langsam geht, weil man ständig irgendwo hängenbleibt, an einer Hauswand mit Kacheln, an einem Ladenfenster voller Gewürze, an einer Straßenecke, an der ein Musiker spielt. Mit Blicken über die Dächer, mit Licht, das sich auf alten Mauern bricht, mit dem Geruch von Kaffee und warmem Gebäck am Nachmittag. Und obwohl ich viel fotografiert habe, war das Wichtigste nicht das Foto, sondern der Moment davor, das Stehenbleiben, das Beobachten, das gemeinsame Staunen. Manchmal braucht es dafür keine Worte, nur einen kurzen Blick zwischen uns und wir wussten: Das war einer dieser Augenblicke, den wir nicht vergessen werden.


In meinem neuen YouTube Video findest du noch mehr Impressionen zu Granada und persönliche Eindrücke zu unserer Reise!

Lichtemotionist - Tobias Ackermann

Autor; Künstler

Alicia Ackermann

Co-Autor; M.Sc. Meeresbiologie

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Schwäbisch-alemannische Fastnacht: Tradition, Bräuche & Fotografie-Tipps Die schwäbisch-alemannische Fastnacht ist mehr als nur eine Faschingszeit – sie ist ein lebendiges Kulturerbe mit tiefen Wurzeln in der Geschichte. Besonders in Donaueschingen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis wird die "Fasnet" mit einzigartigen Bräuchen, Figuren und Narrenzünften gefeiert. Doch was macht sie so besonders, worin liegt der Unterschied zum Karneval – und wie fängt man das Spektakel fotografisch ein? Die Ursprünge der Fastnacht Die Fasnacht blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die vorchristliche Zeit reicht. Ein Hinweis auf ihre Ursprünge findet sich in Rottweil. Ursprünglich diente das Fest als Übergangsritual, bei dem Maskierungen und ausgelassene Feiern die Geister des Winters vertreiben sollten. Später wurde die Fasnacht mit christlichen Traditionen verbunden, insbesondere mit dem Fastnachtsdienstag, der den Beginn der Fastenzeit markiert. Noch heute bewahren viele Fastnachtsbräuche ihre vorchristlichen Elemente, wie die auffälligen Masken, die häufig Dämonen oder Tiere darstellen. Der Narr – Mehr als nur ein Spaßvogel Das Wort „Narr“ steht im Alltag oft für Begriffe wie Tor, Tölpel, Kindskopf oder Spaßvogel. Doch im deutschen Südwesten hat der Narr eine ganz andere Bedeutung: Hier sind Narren zentrale Figuren der schwäbisch-alemannischen Fasnet, die mit einem kunstvollen Häs (Fastnachtsgewand) und einer handgeschnitzten Holzmaske auftreten. Sie verkörpern keine Einzelfiguren, sondern gehören zu großen Narrenzünften mit festen Traditionen. Auf der Baar, östlich des Schwarzwalds, sind vor allem die Weißnarren verbreitet. Zu den ältesten und bekanntesten Figuren zählen der Narro aus Villingen und der Hansel aus Donaueschingen, deren kunstvolle Gewänder mit Glocken und Stickereien verziert sind.
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Eine frostige Reise durch den Donaueschinger Schlosspark – Mit dem Fahrrad und der Kamera unterwegs Der Winter hat den Donaueschinger Schlosspark fest im Griff. Ein strahlend blauer Himmel wölbt sich über die weitläufige Parklandschaft, während der frostige Hauch der kalten Jahreszeit sich auf Bäume, Sträucher und Wiesen legt. Die klare, frische Luft macht jede Bewegung zu einem Genuss – die perfekte Gelegenheit, um mit meinem Fahrrad, meiner Sony und der INSTA360 Grad Kamera auf Entdeckungstour zu gehen. Magische Momente in frostiger Kulisse Schon beim ersten Tritt in die Pedale spüre ich die eisige Kälte, die sich durch meine Handschuhe drückt. Doch die beeindruckende Szenerie lenkt mich schnell davon ab. Jeder Grashalm, jeder Ast ist von einer feinen Eisschicht überzogen und glitzert in der Morgensonne. Die frische Winterluft und das stille Licht schaffen eine herrliche Atmosphäre, die zum Fotografieren einlädt. Ich halte an einer Lichtung, wo das Sonnenlicht durch die kahlen Baumkronen fällt. Die weißen Baumkronen im Kontrast zum blauen Himmel geben ein faszinierendes Muster - ein perfektes Motiv für meine Kamera. Mit meiner Spiegelreflexkamera fange ich gezielt besondere und beeindruckende Motive ein – von besonderen Lichtstimmungen bis hin zu detailreichen Strukturen in der Natur. Jedes Bild soll die Atmosphäre des Moments einfangen und die Szenerie in ihrer ganzen Schönheit widerspiegeln. Während ich mich mit der Kamera auf die Komposition und den Blickwinkel konzentriere, ergänzt die Insta360 meine Aufnahmen durch Rundum-Videos. So kann ich nicht nur die Ästhetik einzelner Motive festhalten, sondern auch die Weite und das frostige, fast surreale Ambiente in bewegten Bildern einfangen. Diese Kombination lässt die Betrachter in die Landschaft eintauchen und vermittelt das Gefühl, selbst dort zu stehen. Die Bedeutung des Lichts für winterliche Fotografie Das tiefstehende Sonnenlicht, das sich in den Eiskristallen und frostigen Strukturen der Winterlandschaft widerspiegelt, sorgt für eine besondere Atmosphäre. Indirektes, diffuses Licht hebt dabei auch kleine Details hervor, sodass selbst feine Strukturen klar sichtbar werden. Der Schnee wirkt als natürlicher Reflektor, der das Licht zurückwirft und eine gleichmäßige Ausleuchtung ermöglicht – ähnlich wie eine Softbox im Studio. Diese Kombination aus direktem und reflektiertem Licht sorgt dafür, dass sowohl größere Formen als auch feine Nuancen im Bild gut erkennbar sind. Das Ergebnis ist eine ausgewogene Helligkeit und Tiefe, die das winterliche Motiv sachlich und klar zur Geltung bringt. 
von Tobias Ackermann 18. Februar 2025
Heute nehme ich euch mit in eine Welt aus eisigen Wäldern und funkelnden Eiskristallen. Auf meiner Tour suche ich den perfekten Moment: das leise Knirschen unter den Füßen, die klare Winterluft und das fast märchenhafte Licht, das sich im Schnee bricht. Also auf ins Abenteuer und hinein in das winterliche Herz des Schwarzwaldes – auf unbekannten Wegen und Pfaden, die immer neue Entdeckungen bereithalten. Praktische Tipps Wenn ich mich auf solch eine Tour begebe, halte ich Ausschau nach besonderen Momenten, die das Wesen des winterlichen Schwarzwaldes einfangen: Frostige Details: Die kleineren, oft übersehenen Details des Winters können die faszinierendsten Motive liefern. Eiskristalle, die sich kunstvoll auf Ästen und Blättern gebildet haben, bieten eine nahezu surreale Schönheit. Um diese filigranen Strukturen in all ihrer Pracht einzufangen, ist ein spezielles Makroobjektiv hilfreich, da es dir ermöglicht, wirklich bis ins kleinste Detail zu fotografieren. Blende & Tiefenschärfe: Eine kleinere Blendenöffnung (z. B. f/16) sorgt dafür, dass auch die feinsten Details – von den filigranen Spitzen der Eiskristalle bis zu den winzigen Wassertropfen – scharf abgebildet werden. Dadurch entsteht ein klarer, beeindruckender Effekt. Stativ: Da bei kleiner Blende oft längere Belichtungszeiten nötig sind, verhindert ein Stativ Verwacklungen. Lichtführung: Nutze das einfallende Licht, um die kristalline Struktur hervorzuheben – manchmal kann auch ein leichter Aufhellblitz helfen, Details in den Schatten zu betonen. Magisches Licht: Eines der größten Geschenke der Natur im Winter ist das Licht – es hat eine ganz besondere Qualität, die die Landschaft in eine nahezu märchenhafte Atmosphäre taucht. Besonders während der goldenen Stunde, wenn die tiefstehende Sonne den Wald in warme Farbtöne taucht, entstehen atemberaubende Lichtverhältnisse. Wärmende Farben: Die tiefstehende Sonne taucht die Szene in warme Farbtöne, die einen schönen Kontrast zum kühlen Weiß des Schnees bilden. Kontraste & Schatten: Nutze die langen Schatten, um Tiefe und Struktur in deinen Bildern zu erzeugen. Achte dabei auf interessante Silhouetten. Verwunschene Wege: Es gibt nichts Schöneres, als sich auf den verschneiten Pfaden des Waldes zu verlieren, die sich durch die Bäume winden. Die schneebedeckten Wege laden zu Entdeckungsreisen ein und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit Kompositionen zu spielen. Auf meiner Website findest du mehr Inspirationen und Informationen zur Waldfotografie im Winter! Führende Linien: Nutze die geschwungenen Wege als führende Linien, die den Blick des Betrachters ins Bild ziehen und für Tiefe sorgen. Weitwinkel: Ein Weitwinkelobjektiv kann die ganze Szenerie einfangen und gleichzeitig den Vordergrund betonen, um einen spannenden räumlichen Effekt zu erzielen. Perspektiven: Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven – von unten nach oben oder aus der Vogelperspektive –, um die Einzigartigkeit des Pfades und der umgebenden Landschaft zu betonen.
von Tobias Ackermann 19. Dezember 2024
Der Schwarzwald ist zu jeder Jahreszeit ein faszinierender Ort, aber in der kalten Jahreszeit hat er eine ganz besondere Magie. Heute Morgen war ich wieder unterwegs, und das Beste an der kalten Jahreszeit ist, dass man nicht mehr so früh aufstehen muss, um den Sonnenaufgang zu erleben. Die gefrorenen Details wie Spinnweben verleihen der Landschaft etwas Zauberhaftes und bieten fantastische Fotomotive. Ich wanderte entlang eines Waldweges, wahrscheinlich ein alter Försterweg. Auf dem gefrorenen Boden waren noch schwach Reifenspuren zu erkennen, und ich ließ mich von den kleinen Dingen am Wegesrand inspirieren. Ein Highlight war eine Wurzel – ein klassisches Motiv, das ich in Szene setzte. Davor hatte ich eine einsame Buche fotografiert, die sich auffallend im satten Grün abhob. Der Nebel war noch leicht vorhanden, und die Sonne schien gerade zaghaft durch die Bäume. Solche Momente sind ideal, um die besonderen Lichtstimmungen der Natur einzufangen. Mehr über die Entstehung mystischer Lichtstimmungen und welche Zutaten du dafür benötigst, erfährst du in meinem Artikel über mystische Lichtstimmungen im Schwarzwald . Die gefrorenen Details wie Spinnweben oder Tautropfen machen den Unterschied. Sie verleihen dem Bild etwas Besonderes, besonders wenn sie durch sanftes Licht hervorgehoben werden. Ich liebe es, wie diese kleinen Elemente das Gesamtbild aufwerten und Geschichten erzählen.
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